How to date a Feminist

Eine Komödie von Samantha Ellis – Schweizerdeutsche Adaption Viktor Giacobbo
Steff und Kati, beide frisch getrennt, lernen sich an einer Kostümparty als Robin Hood und Wonder Woman kennen und verlieben sich. Als die Masken fallen, zeigt sich schonungslos, wie sehr die Kindheit die beiden in ihrem erwachsenen Dasein geprägt hat. Steff, der die Wochenenden bei seiner politisch engagierten Mutter Mona verbracht hat, war umgeben von selbstbestimmten, politisch engagierten Frauen am Rande der Legalität. Kati hingegen wurde von der Mutter verlassen und hat von ihrem Vater Joe, einem israelisch-stämmigen Geschäftsmann, das Bild des starken, machoiden Mannes vermittelt bekommen.
Als der überzeugte Feminist Steff seiner Kati nach anfänglichen Hürden einen Heiratsantrag macht, sagt diese „Ja“ zum Abenteuer Ehe. Die Vorbereitungen für die Hochzeit mit den jeweiligen Eltern im Hintergrund erweisen sich als hochkomplizierte diplomatische Verhandlungen. Am grossen Tag stehen dann aber nicht Steff und Kati im Zentrum, sondern Katis Vater und Steffs Mutter, die sich näherkommen und das Fest nach nur 90 Minuten abrupt beenden. Ein Happy End scheint erstmal nicht in Sicht.
«How to date a feminist» ist eine schlagfertige Komödie, in der Dimitri Stapfer (u.a. SRF-Serie Frieden) und Rahel Sternberg (u.a. Theater am Neumarkt) in schnellen Rollenwechseln die Komplexitäten von Beziehungen und die Widersprüchlichkeiten moderner Emanzipation auf die Schippe nehmen.
Mit: Dimitri Stapfer und Rahel Sternberg
Regie: Fabienne Hadorn
Schweizerdeutsche Adaption: Viktor Giacobbo
Nach der deutschen Übersetzung von Silke Pfeiffer
Bühnenbild: Zainab Lascandri
Kostüme: Henriette-Friederike Herm
Musik: Martin Bezzola
Spieldaten
September bis Oktober 2022
Es spielen mit

Rahel Sternberg – Kati / Carina / Mona
Rahel Sternberg ist als Schauspielerin fest verankert in der Freien Szene Zürichs. Man sieht sie regelmässig in der Roten Fabrik und der Gessnerallee, sowie als Gast am Theater Neumarkt – dort zuletzt in “Gebrochenes Licht” unter der Regie von Ivna Žic. Ausserdem ist sie gemeinsam mit Künstler:innen wie Lea Whicher (9 Volt Nelly), Dominik Locher und Timo Krstin Mitbegründerin der Gruppen Hitzkopf, K.U.R.S.K. und Hengst Produktionen. Mit “Schmerzfreie Gesellschaft” von les mémoires d’Helène war sie auf der Shortlist des Schweizer Theatertreffens 2019. Aktuell arbeitet sie an ihrem Soloprojekt «Masterpiece – ich zieh mich aus bin eh schon nackt», ein Stück über das Überleben welches 2023 Premiere feiern wird.

Dimitri Stapfer – Steff / Rolf / Joe
Bereits während seiner Schauspielausbildung spielte er im Ensemble des Schauspielhauses Zürich. Von 2016 bis 2018 war er als festes Mitglied im Ensemble des Theaters St. Gallen engagiert. Neben seiner Arbeit am Theater ist Dimitri Stapfer in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen und arbeitet auch als Sprecher für Hörspiele. Dimitri Stapfer wurde unter anderem mit dem Schweizer Filmpreis 2014 und dem Prix Swissperform 2021 ausgezeichnet. Zudem spielte er die Hauptrolle in der sechsteiligen SRF-Serie «Frieden».
Köpfe hinter dem Stück

Fabienne Hadorn
Fabienne Hadorn schauspielert, singt und inszeniert seit ihrem Abschluss an der Theaterhochschule Zürich leidenschaftlich – sei es in «Der neue Prinzenspiegel» einer Coachingshow über Macht und Auftritt von Mass&Fieber oder mit ihrer eigenen Gruppe Kolypan in der langjährig erfolgreichen Sexaufklärungsshow «Pussy‘n‘Pimmel Reloaded“!». Zu sehen war sie bereits im TV bei «Giacobbo/Müller» u. a. als Magdalena Martullo-Blocher und im Luzerner «Tatort»-Team. Sie ist auch öfters als Regisseurin tätig, so auch für das jährliche Satireformat aus dem Casinotheater «Bundesordner».

Viktor Giacobbo
Viktor Giacobbo ist Komiker, Satiremacher, Moderator, Autor, Regisseur, Filmemacher, Produzent, Imitator, Talker, Schauspieler, Verwaltungsrat – und er sammelt offenbar Berufsbezeichnungen. Gemeinsam mit Patrick Frey und Rolf Corver hat er vor 20 Jahren das Casinotheater Winterthur gegründet und steht dem Haus noch immer als Verwaltungsratspräsident vor.